Die treibende Kraft im Kreislauf
Die Bürger
Bioabfall ist zu wertvoll zum Wegwerfen.
Lebensmittelreste, Gartenabfälle und andere organische Materialien sind kein Bioabfall, sondern Biogut. Durch Kompostierung, also die natürliche Verwertung durch Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze, kann daraus das neue „schwarze“ Gold entstehen: Kompost. Je mehr von diesem preiswerten natürlichen Dünger für die Landwirtschaft verfügbar ist, desto weniger mineralischer Kunstdünger muss eingesetzt werden, die Qualität der Böden wird dadurch nachhaltig verbessert. Mit Kompost lässt sich zudem der Humusgehalt des Bodens verbessern.
36%
Verbliebener Biomüll
36%
Grüner Müll
28%
Biomüll
Werden die Bioabfälle vor der Kompostierung noch in einer Vergärungsanlage behandelt, lässt sich zusätzlich wertvolles Biogas gewinnen. Strom und Wärme können so nachhaltig erzeugt werden.
Das Ziel sind 100 % Kompostierung.
Die braune bzw. grüne Biotonne ist in immer mehr Kommunen zu finden, spätestens seit dem 01.01.2015 ist die separate Sammlung von Bioabfällen und Speiseresten gesetzliche Pflicht nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz.
Aber auch wenn die Deutschen die Recycling- und Mülltrennungsweltmeister sind, wird immer noch über ein Drittel der Bioabfälle nicht getrennt, sondern zusammen mit dem Restmüll entsorgt und in der Regel in Müllverbrennungsanlagen verbrannt.
36 % des verbliebenen Bioabfalls landet im Restmüll
→ Vergeudung wertvoller Ressourcen
Dadurch geht dem Kreislauf nicht nur viel Biogut für immer verloren. Eine Verbrennung von Bioabfällen, die bis zu 70 % aus Wasser bestehen können, ist keine nachhaltige Entsorgung.
Um diese negativen Effekte zu vermeiden und die Stärken des Komposts als natürliche und umweltschonenden Dünger zu nutzen,
kann jeder einzelne von uns mitmachen – indem wir den Anteil der Kompostierung durch konsequente Mülltrennung weiter steigern. Das Ziel muss sein, 100% der Bioabfälle der Kompostierung zuzuführen.
Aber was hindert die Menschen daran, zu trennen?
Undichte Papiertüten
20%
Gestank
19%
unhygienisch
19%
zeitaufwändig
7%
Sonstige
14%
Quelle: Umfrage der Universität Mannheim zum Einsatz von ecovio Bioabfall-Beuteln im Landkreis Bad Dürkheim (2011)
Die Lösung:
Kompostierbare Bioabfall-Beutel.
Offenkundig ist die wenig komfortable und saubere Handhabung einer der Hauptgründe für die geringe Menge getrennt gesammelter Speisereste.
Neuartige Bioabfall-Beutel, die nassfest sind, aber trotzdem in der Biotonne entsorgt werden können, sind eine Lösung, die selbst Trennmuffel überzeugen und neuen Schwung in den Kreislauf bringen wird.
Tonne ist sauberer
87%
Tonne ist leichter zu reinigen
61%
Tonne riecht
deutlich weniger
57%
Sonstige Gründe
8%
Quelle: Umfrage der Universität Mannheim zum Einsatz von ecovio Bioabfall-Beuteln im Landkreis Bad Dürkheim (2011)
Diese Beutel sind entweder aus biologisch abbaubarem Kunststoff hergestellt oder aus Papier, das durch einen kompostierbaren Biokunststoff-Überzug auch über Tage der Feuchtigkeit standhält.
Beide Materialien haben gemeinsam, dass sie in der industriellen Kompostieranlage
wie organische Abfälle vollständig in Wasser, CO2 und Biomasse umgesetzt werden.
Erkennbar sind die kompostierbaren Produkte an diesen Zertifizierungs-Zeichen, die nachweisen, dass das Produkt nach der Norm DIN EN 13432 industriell kompostierbar ist:
Jeder Beitrag dreht den Kreislauf weiter.
Immer mehr Kommunen haben kompostierbare Bioabfall-Beutel schon für ihre Biotonnen zugelassen, die Beutel sind deutschlandweit im Handel erhältlich.
Jetzt ist es an uns als Bürgerinnen und Bürgern, an der Weiterverbreitung der Kompostierung mitzuwirken. Bei Ihrer Stadt oder Gemeinde erfahren Sie, ob Sie die abbaubaren Müllbeutel einsetzen können.
Einsatz z.B. als Bioabfall-Beutel
Entsorgung durch die Biotonne
Produktion und Weiterverarbeitung
Industrielle Kompostierung
Anbau des Rohstoffes für Biokunststoffe
Natürliches Düngemittel
Der Effekt:
100% des Biomülls kann der Kompostierung zugeführt werden.
Aus Müll mach NEU! Aus Lebensmittelabfällen wird wertvoller Kompost erzeugt.
Vorteile auf einen Blick